Obedience
Vorraussenden mit Anweisungen

Die Box ist ein Quadrat, deren Eckpunkte mit Pylonen/Kegeln gekennzeichnet werden. Sichtbare Linien (Bänder) werden mit den Pylonen verbunden. Die Aufgabe des Hundes liegt darin, freudig, ohne Abweichung in die Box zu laufen und auf Kommando anzuhalten (vorzugsweise in der Mitte) und auf Befehl sich rasch hinzulegen. Das sofortige Ablegen ist auch erlaubt, jedoch ragt ein Körperteil (ausgenommen Schwanz) aus der Box heraus, dann wird die Übung mit Null bewertet. Das Anhalten hat den Vorteil, dass eine Korrektur mit Zusatzkommando möglich ist. Beim Training sollten die Pylonen gegen Blumentöpfe, große Joghurtbecher, Sandkübeln, etc. ausgetauscht werden, damit der Hund nicht überrascht ist, wenn beim Turnier plötzlich keine Kegeln vorhanden sind.

Trainingsaufbau

Variante 1 – Training alleine

Der Hundeführer spielt mit seinem Hund in der Box. Anschließend setzt er seinen Hund einige Meter von der Box entfernt ab und geht alleine an das Ende der Box zurück. Nun ruft der HF seinen Hund mit dem Boxkommando zu sich. Kurz bevor der Hund die gedachte Linie zwischen den zwei hinteren Kegeln erreicht hat, kommt das Anhaltekommando, mit einer Handbewegung zum Hund. In der rechten Hand befindet sich ein Leckerli, das dem Hund nach dem Kommando entgegengehalten wird, aber so, dass der Handrücken Richtung Boden zeigt C&T. Nun kann auch ein kurzes Spiel in der Box erfolgen. Diese Übung wird einige Male wiederholt und die Entfernung zur Box vergrößert.
Nach einigen Trainingseinheiten steht der HF neben dem Hund und schickt ihn in die Box (anfänglich die Distanz zur Box wieder verringern). Findet der Hund die Box nicht, so sollte man ihm helfen und ihm den gewünschten Platz zeigen C&T.
Nach vielen Trainingseinheiten wird der Hund mit einem „Nein“ und Boxkommando korrigiert. Das hat den Vorteil, dass der Hund lernt, den richtigen Punkt in der Box zu finden C&T.

Wichtig: Bei jedem Training sollte der Hund exakt am gleichen Punkt zum Stillstand kommen, ansonsten ist dem Hund nicht wirklich klar, was der HF von ihm will. Sollte der Hund jedoch nicht kommen, so verwenden Sie zuerst das Boxkommando und anschließend den Hundenamen. Belohnung erfolgt jedes Mal nur in der Box!

Variante 2 - Teppichmethode

Ein Teppichstück ca. 10x10 cm wird als Target beclickert. Anfänglich wird jedes Interesse am Teppich mit C&T belohnt. Ziel ist es, dass der Hund darauf anhält. Hat der Hund Spaß an der Sache, wird die Distanz zum Teppich vergrößert und dieser sehr bald in die Box gelegt.

Wichtig: Die Belohnung erhält der Hund nur in der Box! Bei dieser Variante kann es jedoch passieren, dass der Hund den Teppich, sollte dieser einmal nicht vorhanden sein, sucht und das Anhalten bzw. Platzkommando verweigert oder zu spät annimmt.

Hinweis für Deutschland: Anstelle des Teppichs kann der Hund, für die unteren Prüfungsstufe, auch auf die Leine konditioniert werden.

Erschwernis
Um den Hund später mehr Sicherheit zu geben, kann diese Übung, durch herumstehende Gegenstände wie Hürden oder herumliegende Utensilien am Boden wie ein Taschentuch, erschwert werden.

Platz in der Box
Das Platzkommando sollte nur ganz selten in Verbindung mit der Box trainiert werden, um ein selbstständiges hinlegen zu vermeiden. Hat sich der Hund ohne Kommando hingelegt erfolgt ein klares „Nein“ und darauf das Stehkommando.

Was ist Obedience?

Trainingstipps mit Spaß zum Erfolg

Obedience EM 2007


Wöchentliche Kurse