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Teilnahme an Prüfungen PDF Print

Checkliste

1. Voraussetzungen zur Teilnahme

  • Ein Hund muss ein Mindestalter von 15 Monaten erreicht haben, um an einer Prüfung teilzunehmen.
  • Ein Hund der an einer EM bzw. WM teilnehmen möchte, muss in einem von der FCI anerkannten Zuchtbuch registriert sein.
  • Hunde welche an einer ansteckenden Krankheit leiden, oder aggressives Verhalten zeigen, dürfen an einer Prüfung nicht teilnehmen.
  • Hunde die blind oder taub sind dürfen an einem international Bewerb nicht teilnehmen.
  • Hunde mit kupierten Ohren oder Ruten werden nur zugelassen, wenn dies im Heimatland gesetzlich erlaubt und der Antritt im veranstaltendem Land zugelassen ist
  • Läufige Hündinnen dürfe nur als letzter starten - sollte vom Richter außerhalb des Ringes überprüft werden.
  • Trächtige Hündinnen die innerhalb von 4 Wochen werfen, bzw. vor weniger als acht Wochen geworfen haben, dürfen am Bewerb nicht teilnehmen.
  • Den Titel „Internationales Obedience Certificate (CACIOB) erhält der Hund nur dann:
    • wenn er ein Vorzüglich erreicht
    • wenn beim Rüden beide Hoden vorhanden sind
    • wenn er in einem von der FCI anerkannten Zuchtbuch registriert ist.
  • Den Titel Internationaler Obedience Champion bekommt der Hund nur dann
    • wenn er zwei CACIOBs in zwei verschiedenen Länder erreicht hat, die mindestens 1 Jahr und 1 Tag auseinander liegen
    • wenn er bei einer FCI Ausstellung (über 15 Monate) mit mindestens einem Sehr Gut beurteilt wurde

2. Pflichten des Hundeführers

  • Der HF muss seine Anwesenheit mind. 30 Minuten vor dem Bewerb melden
  • Der HF darf seinen Hund nicht bestrafen, die Vorschriften des Tierschutzgesetzes sind einzuhalten
  • Der HF sollte zwischen den Übungen den Hund an der linken Seite führen
  • Bei einer körperlichen Behinderung ist es dem HF gestattet, seinen Hund zwischen den Übungen an der rechten Seite zu führen, nachdem er die Erlaubnis vom Richter bekommen hat. Sollte der HF auf den Rollstuhl angewiesen sein, muss dieser bei den Übungen 1+2 am Anfang oder Ende der Gruppe platziert werden, damit er nur seinen Hund passiert.
  • Der Prüfungsring darf während oder nach dem Aufbau nur mehr mit der Erlaubnis des Stewards betreten werden.

 

Punktevergabe

0 -5 - 5,5 - 6 - 6,5 - 7 - 7,5 -8 - 8,5 - 9- 9,5- 10

Ausführungen der Übungen: Dem Richter bleibt es überlassen in welcher Reihenfolge die Übungen vorgeführt werden - es bleibt jedoch für jeden Starter gleich.

Alle Übungen beginnen, sobald der Steward das Starterteam zum Ausgangspunkt begleitet hat, mit den Worten z. B. „Bereit". Wenn der Starter dies bestätigt hat, darf er seinen Hund nicht mehr berühren. Die Übung gilt als beendet, wenn der Steward dies mit einem z. B. „Übung beendet" kund tut. Zwischen den Übungen ist es dem Hund nicht gestattet, Plätze oder Richtungen, vor oder während einer Übung zu zeigen. Dies würde zu einer Disqualifikation führen.

Disqualifikation: Seit Jänner 2007 zeigt der Richter eine Disqualifikation mit einer roten Karte an. Durch eine Disqualifikation verliert man alle bisher erworbenen Punkte bei diesem Antritt und darf die restlichen anstehenden Übungen nicht mehr absolvieren.

Mangelhaft: Wird eine Übung als Mangelhaft bezeichnet führt dies zum Verlust aller Punkte in dieser Übung

Gelbe Karte: Diese Karte ist eine Warnung, sollte diese zwei Mal vom Richter gezeigt werden, so ist dies einer Disqualifikation gleichzusetzen.

Mit dem Koeffizient wird die Punkteanzahl, die der Richter vergeben hat, multipliziert und ist so ein Teil des Endergebnisses 

Um eine gut organisierte Prüfung abhalten zu können, benötigt man nicht nur einen Leistungsrichter, einen Prüfungsleiter, mind. 1 Ringsteward, mehrere Ringhelfer und viele freiwillige Helfer vor und hinter den Kulissen, sondern auch eine gewisse Platzgröße und eine umfangreiche Ausstattung:

Ringgröße: Der Prüfungsring für eine Außenprüfung muss mind. 25 x 40 Meter groß sein. In der Halle ist eine Mindestgröße von 20 x 30 Metern vorgegeben.

Für die Eingrenzung des Ringes werden Befestigungsmöglichkeiten wie z.B. Stangen benötigt, die dann mit einem Absperrband verbunden werden.

Ein Pavillon für den Richtertisch und den Schreiber ist unabdingbar.

Für den LR werden eine Schreibunterlage und ein Klemmbrett gebraucht. Zudem sollte eine gelbe und rote Karte (ähnlich wie beim Fußball) dem Richter zur Verfügung stehen. Außerdem sollte eine Anzeigentafel für die Punktevergabe dem OB-LR zur Verfügung gestellt werden. 

Empfohlen wird auch ein Computerprogramm um die Eingabe der Ergebnisse der einzelnen Teams festzuhalten. Doch ist es nicht zwangsläufig vorgeschrieben.

Schön wäre eine Beschallungsanlage, das ist aber kein Muss. 

Starternummern für die einzelnen Teams.

Urkunden für alle Teilnehmer und Rosetten für den ersten Platz in jeder Klasse.

ein rotes Band 256 - 320 Punkte Vorzüglich
ein blaues Band 224 - 256 Punkte
Sehr Gut
ein gelbes Band 192 - 224 Punkte Gut

Bunte Seidenbänder, das können auch kleine Rosetten sein. Die Farben sind vorgeschrieben: Ein rotes Band für eine V-Bewertung, blau für ein SG und gelb für eine G-Bewertung. Manche Vereine geben den durchgefallenen Startern ein grünes Band - denn grün ist die Hoffnung, dass das Team seine Prüfung beim nächsten Mal schafft. Auf den Rosetten und Bändern muss der Ort, Datum, Verein und die Klasse vermerkt sein.

Keine Vorschrift, aber eine nette Geste ist es, dem OB-LR und den Ringstewards beim Prüfungsabschluss ein kleines Geschenk zu überreichen.

Um die Identifikation der einzelnen startenden Hunde sicher zu stellen, muss ein Chiplesegerät zur Verfügung stehen.

Bereits am Eingang zum Ring sollte ein größerer Ablagetisch für das Material (Apportel, Zange, Tablett für die Eigenidentifikationshölzer etc.) und ggf. für die Ablage der Leinen bereit stehen.

Für den Aufbau der verschiedenen Parcours ist folgendes Material dem Ringsteward zur Verfügung zu stellen:

  • Mind. 11-12 Makierungshütchen, z.B. verschiedene Farben von Halbkugeln
  • Makierungsplättchen z.B. große Beilagsscheiben,(bekommt man im Baumarkt)
  • Kreide, Makierungsspray oder Sägespäne
  • Eingrenzungsband für die Box, (alle Farben nur nicht grün, mit eine Seitenlänge von 3.16m Länge und Breite von ca. 3cm)
  • 5 kleinere Pylonen ca.15cm groß
  • Stoppuhr (wenn möglich zwei Stück)
  • Es wird eine geschlossene Hürde von 1m Breite benötigt. Die Höhe muss in Intervallen von 10 cm bis 100 cm einstellbar sein
  • Eine Drehtafel mit den Kommandos „Steh", „Sitz", „Platz" für die Distanzkontrolle

Für die Prüfung werden noch folgende Utensilien benötigt

  • 3 Apporthölzer (groß max. 450g)
  • 3 Apporthölzer (klein max. 200g)
  • 3 Apporthölzer (mini max. 100g)
  • 3 Metallapportel (verschiedener Gewichtsklassen max. 200g mit unterschiedlichen Aufbissgrößen (Steg)
  • Suchhölzer zur Eigenidentifikation, bevorzugt aus Hartholz, je Team sind sechs Stück in der Größe 10cm x 2 cm x 2 cm
 
Manuela Nassek, Quergasse 227, A-2014 Breitenwaida, Mobil: +43/(0)664 224 09 66, nassek@gmail.com