Diana |
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Habe seit kurzem den einzigen einsatzfähigen Dobermann bei der Rettungshundebrigade in Wien und Niederösterreich! Ich habe es nach all den Anfangsschwierigkeiten mit meinem Hund zum geprüften Flächensuchteam geschafft. Ich bereue es nicht, dass ich mein Mäderl
behalten habe, auch wenn die erste Zeit mit meinem "geschenkten" Hund
eher einer einzigen Katastrophe glich. Manchmal höre ich von anderen, dass sie nie
geglaubt hätten, dass aus diesem ängstlichen und nervösen Hund ein
alltagstauglicher werden könnte. Vielen Dobermannzüchtern- und Besitzern wird es nicht gefallen, das zu hören: Mein Hund hat viel Spass beim Dummitraining!!! Bei Öffentlichkeitsarbeiten der
Rettungshundestaffel oder auch nur so, es macht Spass mit dem
Hund Tricks wie die "Rolle", "Dreh dich" usw. zu zeigen. Wenn die Leute dann fragen, ob das ein
Jagdhundmischling ist, glauben sie meist gar nicht, dass es sich um
einen reinrassigen, unkupierten Dobermann handelt.
Vielen Dank!
Ohne Deine Hilfe und die viele Mühe bei den Einzeltrainings hätten wir das sicher nicht so gut hinbekommen!!!
Walter
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Cody (der lebhafte Aussi-Mix) |
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Ich heiße Cody und bin ein lebhafter Aussie-Mix, der sich manchmal
daneben benimmt. Sehr zu meiner Freude hat mein Herrchen diese Unarten
bisher nicht in den Griff bekommen ;-)
Vor kurzem hat
hat mich mein Herrchen allerdings zu ein Agility/Obedience-Seminar mit
Manuela Nassek angemeldet. Allerdings war er von meinen Fähigkeiten
nicht ganz überzeugt und hat sich vor unserer Teilnahme "vorsichtig"
erkundigt, ob wir überhaupt erwünscht sind.
Wir waren!
und mit viel Geduld und reicher Erfahrung hat uns Manuela geholfen.
Schon die ersten 3 Tage des Seminars haben uns mehr gebracht, als ein
ganzes Jahr Hundeschule. Manuela hat mir klar gemacht, dass manche
meiner Aktionen nicht erwünscht sind und mir gezeigt wie ich es besser
bzw. anders machen kann. Aber nicht nur mir, Sie hat auch mit meinem
Herrchen gesprochen und ihm veranschaulicht, dass manche meiner
Aktionen nur durch sein widersprüchliches oder inkonsequentes Verhalten
verursacht wurden/werden.
Seit dem Seminar sagt mein
Herrchen, daß er hat jetzt einen Hund hat, der ihm viel Freude bereitet
und mit dem sich gut leben läßt (wen meint er wohl damit?). Zum
Weiterlernen motivert er mich mit der Aussage, daß bei fleißigem Üben
auch aus mir noch ein Gentleman werden könnte.
Michael schreibt über Cody:
Cody
hat sich positiv verändert. Wir waren jede Woche einmal in
unterschiedlichen Hundegruppen. Nix mehr mit ständig bellen. Er hat es
anfangs wieder probiert doch war es gar nicht schwer das Bellen zu
unterbinden. So ist der Umgang mit Cody viel leichter als zu Beginn des
Jahres. Das war für uns eine hervorragende Investition und Spass hat es
obendrein gemacht.
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Jessy (der Berner Sennenhundmischling) |
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Hier eine Erzählung von einem Hund, der fast eingeschläfert wurde.
Vor zwei Jahren kam eine Frau mit Ihrem Hund (Berner Sennenhund/Collie
Mixhündin) zu mir, weil dieser Hund ohne jegliche Vorwarnung auf
Menschen losging, diese versucht zu beißen, egal ob sie diesen kannte,
oder nicht. Andere Hunde mochte sie auch keine. Sie bellte und drohte,
wenn Sie nur einen in der Ferne erkannte. Ständig musste sie an der
Leine geführt werden, denn kein Beißkorb trotze ihr.
Beim
ersten Treffen musste ich mich aus einer sehr großen Entfernung mit
Frauchen unterhalten, damit ich Sie mit ihrem Hund trotzdem beobachten
konnte. Ich gab Ihr einen passenden Trainingsplan mit. 1 Woche später
unterhielten wir uns schon aus 1 Meter Distanz, ohne dass der Hund
ernsthafte versuchte mich zu beißen (Sie bevorzugte es immer auf den
Hals zu zielen). Mit einem neuen Trainingsplan ging Sie zuversichtlich
nach Hause.
3. Woche: Der Hund durfte bereits frei (ohne Maulkorb) auf meinem Platz herumlaufen.
4.
Woche: Der Hund freute sich auf meinen Platz zu kommen. Sie dachte nun,
ich sei ihr Rudelführer, worauf ich die den nächsten Termin erst in 14
Tagen festlegte.
5. Woche: Der Hund freut sich, dass er
zu mir Kommen durfte, aber sie hatte zu ihrem Frauchen zurückgefunden.
Wir sahen einander nun nur mehr in abständen von 14 Tagen. Ein halbes
Jahr später durfte sogar ein fremder Hund in ihr Haus, ohne, dass
dieser gebissen wurde. Sie hat auch keinen Menschen mehr attackiert und
lebt jetzt glücklich in ihrer Familie.
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Rico (ein Labrador Jagdhund Mix) |
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Ricos Vorgeschichte und seine daraus entstandene Überlebensstrategie
Rico ist ein Labrador-Jagdhund-Mix den ich von einer Familie, die ihn
einschläfern, oder ins Tierheim geben wollte, übernommen habe. Damals
war Rico 1 1/2 Jahre alt, nicht sauber, hatte chronischen Durchfall und
war sehr aggressiv. Die Aggressivität zeigte sich besonders in unserer
Wohnung. Rico besetzte Gegenstände, und verwehrte mit den Eintritt in
manche Räume. Auch stahl er Essen vom Tisch. Wollte ich ihn an seinen
Beutezügen hindern, so kämpfte er mit Drohen, Knurren und Schnappen
regelrecht um seine Beute. Er hatte Angst vor jeglichen Geräuschen und
fühlte sich ständig in die Enge gedrängt. Seine einzigen
Ausdrucksweisen waren Knurren und Bedrohen.
Im Freien hingegen war er sehr ängstlich. Er fürchtete sich im Dunkeln, unterwarf sich anderen Hunden und zeigte sich unsicher.
Er
war ein Hund mit 2 Gesichtern und ich hatte das Gefühl, dass er in
seiner Familie nichts gelernt hatte, außer - dass er sich wehrhaft
zeigen musste um überleben zu können.
Je länger er bei
mir war, umso selbstsicherer wurde er im Freien, und ein weiteres
Problem kam zu Tage, sein Jagdtrieb. Er begann plötzlich Spuren zu
verfolgen um manchmal bis zu einer Stunde weg zu bleiben und danach
völlig abgehetzt zurück zu kommen.
Die Probleme in der
Wohnung blieben, und ich konnte mir nur dadurch helfen, dass ich ihm
den Zugang zu Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer verwehrte. Das Knurren
und Besetzen besserte sich dadurch natürlich nicht.
Die Wende in Ricos Leben
Ich
wandte mich an Manuela und schilderte ihr unsere Probleme. Am Ende der
ersten „Übungsstunde“ erstellten wir einen Trainingsplan, der darin
bestand Rico bei seinen aggressiven Anfällen nie zu konfrontieren und
gegebenenfalls Beschwichtigungssignale einzusetzen. Sein Futter bekam
Rico von nun an nur in Verbindung mit Trainingseinheiten z.B.: steckte
ich sein Futter in ein für ihn gut tragbares und verschlossenes Gefäß.
Wenn Rico mir dieses Gefäß brachte, bekam er sein Futter. Rico lernte,
dass Bringen und Hergeben lohnt. Insgesamt wurde nicht erwünschtes
Verhalten von mir ignoriert und erwünschtes Verhalten positiv (mittels
Clicker, viel Lob und Leckerli) verstärkt. Rico begriff schnell. In den
nächsten Trainingsstunden mit Manuela stärkten wir unser
Vertrauensverhältnis mit Suchspielen, Agility und Clickerarbeit.
Seit
eineinhalb Monaten, in denen wir mit Manuela trainieren, hat sich Ricos
Verhalten stark verändert. Rico sprüht vor Lebensfreude, spielt
ausgelassen mit anderen Hunden, freut sich auf Trainingseinheiten, ist
ausgeglichener und wesentlich sicherer. Knurren und besetzen kommt ihm
nur noch sehr selten in den Sinn.
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