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Diana PDF Print

dobermann_2010Habe seit kurzem den einzigen einsatzfähigen Dobermann bei der Rettungshundebrigade in Wien und Niederösterreich! Ich habe es nach all den Anfangsschwierigkeiten mit meinem Hund zum geprüften Flächensuchteam geschafft. Ich bereue es nicht, dass ich mein Mäderl behalten habe, auch wenn die erste Zeit mit meinem "geschenkten" Hund eher einer einzigen Katastrophe glich. Manchmal höre ich von anderen, dass sie nie geglaubt hätten, dass aus diesem ängstlichen und nervösen Hund ein alltagstauglicher werden könnte. Vielen Dobermannzüchtern- und Besitzern wird es nicht gefallen, das zu hören: Mein Hund hat viel Spass beim Dummitraining!!! Bei Öffentlichkeitsarbeiten der Rettungshundestaffel oder auch nur so, es macht Spass mit dem Hund Tricks wie die "Rolle", "Dreh dich" usw. zu zeigen. Wenn die Leute dann fragen, ob das ein Jagdhundmischling ist, glauben sie meist gar nicht, dass es sich um einen reinrassigen, unkupierten Dobermann handelt.

Vielen Dank!

Ohne Deine Hilfe und die viele Mühe bei den Einzeltrainings hätten wir das sicher nicht so gut hinbekommen!!!
 
Walter

 
Cody (der lebhafte Aussi-Mix) PDF Print

Ich heiße Cody und bin ein lebhafter Aussie-Mix, der sich manchmal daneben benimmt. Sehr zu meiner Freude hat mein Herrchen diese Unarten bisher nicht in den Griff bekommen ;-)

Vor kurzem hat hat mich mein Herrchen allerdings zu ein Agility/Obedience-Seminar mit Manuela Nassek angemeldet. Allerdings war er von meinen Fähigkeiten nicht ganz überzeugt und hat sich vor unserer Teilnahme "vorsichtig" erkundigt, ob wir überhaupt erwünscht sind.

Wir waren! und mit viel Geduld und reicher Erfahrung hat uns Manuela geholfen. Schon die ersten 3 Tage des Seminars haben uns mehr gebracht, als ein ganzes Jahr Hundeschule. Manuela hat mir klar gemacht, dass manche meiner Aktionen nicht erwünscht sind und mir gezeigt wie ich es besser bzw. anders machen kann. Aber nicht nur mir, Sie hat auch mit meinem Herrchen gesprochen und ihm veranschaulicht, dass manche meiner Aktionen nur durch sein widersprüchliches oder inkonsequentes Verhalten verursacht wurden/werden.

Seit dem Seminar sagt mein Herrchen, daß er hat jetzt einen Hund hat, der ihm viel Freude bereitet und mit dem sich gut leben läßt (wen meint er wohl damit?). Zum Weiterlernen motivert er mich mit der Aussage, daß bei fleißigem Üben auch aus mir noch ein Gentleman werden könnte.

Michael schreibt über Cody:

Cody hat sich positiv verändert. Wir waren jede Woche einmal in unterschiedlichen Hundegruppen. Nix mehr mit ständig bellen. Er hat es anfangs wieder probiert doch war es gar nicht schwer das Bellen zu unterbinden. So ist der Umgang mit Cody viel leichter als zu Beginn des Jahres. Das war für uns eine hervorragende Investition und Spass hat es obendrein gemacht.

 
Jessy (der Berner Sennenhundmischling) PDF Print

Hier eine Erzählung von einem Hund, der fast eingeschläfert wurde. Vor zwei Jahren kam eine Frau mit Ihrem Hund (Berner Sennenhund/Collie Mixhündin) zu mir, weil dieser Hund ohne jegliche Vorwarnung auf Menschen losging, diese versucht zu beißen, egal ob sie diesen kannte, oder nicht. Andere Hunde mochte sie auch keine. Sie bellte und drohte, wenn Sie nur einen in der Ferne erkannte. Ständig musste sie an der Leine geführt werden, denn kein Beißkorb trotze ihr.

Beim ersten Treffen musste ich mich aus einer sehr großen Entfernung mit Frauchen unterhalten, damit ich Sie mit ihrem Hund trotzdem beobachten konnte. Ich gab Ihr einen passenden Trainingsplan mit. 1 Woche später unterhielten wir uns schon aus 1 Meter Distanz, ohne dass der Hund ernsthafte versuchte mich zu beißen (Sie bevorzugte es immer auf den Hals zu zielen). Mit einem neuen Trainingsplan ging Sie zuversichtlich nach Hause.

3. Woche: Der Hund durfte bereits frei (ohne Maulkorb) auf meinem Platz herumlaufen.

4. Woche: Der Hund freute sich auf meinen Platz zu kommen. Sie dachte nun, ich sei ihr Rudelführer, worauf ich die den nächsten Termin erst in 14 Tagen festlegte.

5. Woche: Der Hund freut sich, dass er zu mir Kommen durfte, aber sie hatte zu ihrem Frauchen zurückgefunden. Wir sahen einander nun nur mehr in abständen von 14 Tagen. Ein halbes Jahr später durfte sogar ein fremder Hund in ihr Haus, ohne, dass dieser gebissen wurde. Sie hat auch keinen Menschen mehr attackiert und lebt jetzt glücklich in ihrer Familie.

 
Rico (ein Labrador Jagdhund Mix) PDF Print

Ricos Vorgeschichte und seine daraus entstandene Überlebensstrategie Rico ist ein Labrador-Jagdhund-Mix den ich von einer Familie, die ihn einschläfern, oder ins Tierheim geben wollte, übernommen habe. Damals war Rico 1 1/2 Jahre alt, nicht sauber, hatte chronischen Durchfall und war sehr aggressiv. Die Aggressivität zeigte sich besonders in unserer Wohnung. Rico besetzte Gegenstände, und verwehrte mit den Eintritt in manche Räume. Auch stahl er Essen vom Tisch. Wollte ich ihn an seinen Beutezügen hindern, so kämpfte er mit Drohen, Knurren und Schnappen regelrecht um seine Beute. Er hatte Angst vor jeglichen Geräuschen und fühlte sich ständig in die Enge gedrängt. Seine einzigen Ausdrucksweisen waren Knurren und Bedrohen.

Im Freien hingegen war er sehr ängstlich. Er fürchtete sich im Dunkeln, unterwarf sich anderen Hunden und zeigte sich unsicher.

Er war ein Hund mit 2 Gesichtern und ich hatte das Gefühl, dass er in seiner Familie nichts gelernt hatte, außer - dass er sich wehrhaft zeigen musste um überleben zu können.

Je länger er bei mir war, umso selbstsicherer wurde er im Freien, und ein weiteres Problem kam zu Tage, sein Jagdtrieb. Er begann plötzlich Spuren zu verfolgen um manchmal bis zu einer Stunde weg zu bleiben und danach völlig abgehetzt zurück zu kommen.

Die Probleme in der Wohnung blieben, und ich konnte mir nur dadurch helfen, dass ich ihm den Zugang zu Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer verwehrte. Das Knurren und Besetzen besserte sich dadurch natürlich nicht.

Die Wende in Ricos Leben

Ich wandte mich an Manuela und schilderte ihr unsere Probleme. Am Ende der ersten „Übungsstunde“ erstellten wir einen Trainingsplan, der darin bestand Rico bei seinen aggressiven Anfällen nie zu konfrontieren und gegebenenfalls Beschwichtigungssignale einzusetzen. Sein Futter bekam Rico von nun an nur in Verbindung mit Trainingseinheiten z.B.: steckte ich sein Futter in ein für ihn gut tragbares und verschlossenes Gefäß. Wenn Rico mir dieses Gefäß brachte, bekam er sein Futter. Rico lernte, dass Bringen und Hergeben lohnt. Insgesamt wurde nicht erwünschtes Verhalten von mir ignoriert und erwünschtes Verhalten positiv (mittels Clicker, viel Lob und Leckerli) verstärkt. Rico begriff schnell. In den nächsten Trainingsstunden mit Manuela stärkten wir unser Vertrauensverhältnis mit Suchspielen, Agility und Clickerarbeit.

Seit eineinhalb Monaten, in denen wir mit Manuela trainieren, hat sich Ricos Verhalten stark verändert. Rico sprüht vor Lebensfreude, spielt ausgelassen mit anderen Hunden, freut sich auf Trainingseinheiten, ist ausgeglichener und wesentlich sicherer. Knurren und besetzen kommt ihm nur noch sehr selten in den Sinn.

 
Manuela Nassek, Quergasse 227, A-2014 Breitenwaida, Mobil: +43/(0)664 224 09 66, nassek@gmail.com